Kay ist eine Romanfigur. Ihr Leben, die Menschen, denen sie begegnet, die Entscheidungen, die sie trifft; all das ist ihrs. Dennoch haben wir ihre Fantastische Reise ins Wohin gemeinsam angetreten, Hand in Hand. Kays Geschichte ist von meinen persönlichen Erfahrungen geprägt und sie zu schreiben, hat mir geholfen, zu mir selbst zu finden. Die Beschäftigung mit dem Thema Gender-Identität im Roman hat mir geholfen, meine eigene Trans-Identität zu entdecken und mich ihr schrittweise anzunähern. Inzwischen habe ich mir zwei Vornamen ausgesucht, die mir entsprechen.

Und was wird aus Sigune Reichardt? Mein Pseudonym wird bestehen bleiben und den weiblichen Anteil meiner Identität weiterhin repräsentieren. In Sigunes nächstem Romanprojekt, einer historisch-fantastischen Märchennacherzählung, wird das Thema Spiritualität wieder viel Raum einnehmen. Und auch meine Erfahrungen mit der Transition von Frau zu Mann möchte ich in die Geschichte einweben – wie in Kays Quest hauptsächlich mithilfe fantastischer Elemente.